Sicherheit im Wintersport – unverzichtbare Ausrüstung im Überblick
Sicherheit im Wintersport hat sich im Verlauf des vergangenen Jahrzehnts stark im Bewusstsein der Wintersportler verankert. Galt etwa der Helm beim Skifahren früher noch als überflüssiges Modeaccessoire, hat er sich heutzutage breitflächig als festes Sicherheitselement etabliert. Zwar bietet auch die beste Ausrüstung keinen vollständigen Schutz, allerdings kann eine hochwertige Ausrüstung bei Stürzen Schlimmstes verhindern. Aber welche Schutzausrüstung gehört zur sicheren Abfahrt dazu und auf welche Qualitätsmerkmale ist zu achten?
Basisausrüstung für eine sichere Abfahrt
Alljährlich treibt es zu Beginn der Skisaison zahlreiche Schneehasen zurück auf die Pisten. Neben einem atemberaubenden Ausblick auf schneebedeckte Berglandschaften und der Nähe zur Natur bietet der beliebte Wintersport Nervenkitzel und Spaß in Funparks oder bei klassischen Abfahrten. Jedes Jahr kommt es allerdings zu mehreren Unfällen, bis zu 4.000 Wintersportler landen pro Saison in der Klinik. Das Skifahren gehört damit noch nicht zu den Risikosportarten. Mit einer hochwertigen Sicherheitsausrüstung lässt sich die Verletzungsgefahr bei Stürzen weiter drastisch minimieren. Folgende Sicherheitselemente gehören heutzutage ins Repertoire eines jeden Wintersportlers:
Skibrille
Die Skibrille schützt die Augen vor klirrender Kälte oder Fremdkörpern. Sie sorgt für ein uneingeschränktes Sichtfeld, das beim sicheren Navigieren durch die Schneelandschaften wichtig ist. Gerade hier ist ein entsprechender UV-Schutz von großer Bedeutung. Beim Kauf ist auf die Siegel CE, UV 100% und UV 400 zu achten. Natürlich sollte die Brille auch eine gute Passform besitzen. Die Kompatibilität mit dem eigenen Helm ist unerlässlich.
Handschuhe
Als wärmeisolierende und wasserabweisende Komponente sorgen Handschuhe für den Schutz der Extremitäten. Gleichzeitig soll eine gewisse Beweglichkeit zur Handhabung der Stöcke gewährleistet sein. Grundsätzlich empfehlen sich Handschuhe aus Synthetik oder Leder. Beim Skifahren haben sich Fingerhandschuhe für mehr Beweglichkeit bewährt. Hauptaugenmerk beim Kauf liegt auf einer entsprechenden Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität, damit die Hand trocken und warm bleibt.
Helm
Als absolutes Muss für Wintersportler schützt der Helm vor schwerwiegenden Verletzungen wie Schädelbasisbrüchen bei starken Unfällen. Ein CE-Siegel dient als Qualitätsbescheinigung und gilt beim Kauf als absolute Voraussetzung. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass der Helm eng anliegt, nicht verrutscht und dennoch ausreichend Komfort bietet. Selbiges gilt für den Kinnriemen, der andernfalls beim Sturz abrutschen könnte. Der Helm bildet bestenfalls eine Einheit mit der Skibrille. Man unterscheidet zwischen Klasse A und Klasse B Skihelmen. Erstere schützen neben der Kopfoberseite auch Ohren und Schläfen und bieten daher den größtmöglichen Schutz.
Rückenprotektor
Als zentrale Achse des Bewegungsapparats und Stützgerüstes des Körpers kommt dem Schutz der Wirbelsäule eine besondere Bedeutung zu. Lange Zeit waren die Protektoren Extremsportlern vorbehalten, allerdings halten die Schutzkomponenten langsam auch bei Pistenfahrern Einzug. Damit die Ausrüstung die Wirbelsäule optimal schützt, muss sie die gesamte Fläche vom Steißbein ab bis zum Halswirbel abdecken. Beim Tragen sollte die Bewegungsfreiheit weiterhin gewahrt sein.